Die Steak Challenge
(*Anzeige) Heute testen wir welche Garmethode die Beste ist. Wir bereiten ein und das selbe Stücke Fleisch auf drei verschiedene Arten zu. Ein Stück landet auf dem Rost meines Braais und wird direkt über Kohle gegrillt. Das nächste Steak landet in der gusseisernen Pfanne und wird mit Butter und Kräutern arrosiert. Das dritte Steak kommt in den Beefer und wird bei über 800 Grad Oberhitze angeknuspert.
Was glaubst du, welches Steak schmeckt am besten?
Damit ein Steak ein voller Erfolg wird, braucht man natürlich geiles Fleisch. Mit einem wirklich guten Stück kann man bei der Zubereitung dann kaum noch was falsch machen. Wir haben uns zwei wunderschöne Stücke aus Uruguay besorgt.
Einmal ein THE BLACK Roastbeef, Black Angus, 120 Tage Mais gefüttert und in 2019 Gewinner der World Steak Challenge.
Einmal ein UMI Entrecote/Ribeye, Black Angus, 200 Tage Mais gefüttert, mit einer unglaublich tollen Marmorierung und Fleischfarbe.
Das Fleisch kommt direkt vom Großhändler CARNIMEX und ist an frische und Qualität kaum zu übertreffen. Natürlich kriegt ihr das Fleisch auch direkt z.B. bei meinen Freunden von Doncarne.
Aber jetzt starten wir mit der Zubereitung und ihr seid direkt dabei, los gehts.
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Die Auswahl der Steaks
Wir haben uns für drei Stücke aus dem Entrecote entschieden, die wir direkt hintereinander aus dem ganzen Stück geschnitten haben. Das Fett vom Ribeye sorgt für die perfekte Kruste und ich liebe den Cut einfach. Die Grundlage steht also und alle Steaks sind gleich. Wir haben alle Stücke aus dem Kühlschrank geholt und langsam auf Temperatur kommen lassen, gesalzen wurde immer erst direkt vor oder nach der Zubereitung.
Die drei Garmethoden
Über Kohle gegrillt
Der Geschmack
Ein Steak über Kohle gegrillt, das ist der Knaller. Das Fett tropft in die Glut, es raucht, es riecht und das ist es auch was man am Ende schmeckt. Röstaromen und ein ehrliches kräftiges Beef Aroma. Das Fleisch kriegt eine tolle dunkle Kruste und man hat genug Temperatur um das Steak von außen kross und von innen rosa zuzubereiten.
Die Zubereitung
Ich heize dafür den Grill ordentlich ein und lege das Rost ziemlich nah über die Glut. Dann wird das Fleisch kräftig gesalzen und von beiden Seiten scharf angegrillt. Danach ruht das Steak an der Seite vom Grill bei indirekter Hitze und zieht langsam gar. Wenn es den gewünschten Gargrad erreicht hat, wird es nochmal kurz über der Glut gefinisht. So nennt man es wenn die Kruste noch einmal kurz über der Glut ausgefrischt wird. Dann landet das Fleisch auf einem heißen Teller. Dor kann es noch ein bisschen ruhen bevor es dann aufgeschnitten wird.
In Pfanne gebraten
Der Geschmack
Ein Steak in der Pfanne, das ist der Klassiker. Das Fett, der Saft und der ganze Geschmack bleiben in der Pfanne. Ein paar Kräuter, etwas Knoblauch und die Butter runden das Ganze ab. Es ist eine Geschmacksexplosion. Das Fleisch kriegt eine tolle Farbe und in der Gusspfanne kann man es mühelos perfekt medium zubereiten ohne es einmal aus der Pfanne zu holen.
Die Zubereitung
Das Fleisch wird kräftig gesalzen und die Pfanne wird schön aufgeheizt. Dann kommt etwas Butterschmalz in die heiße Pfanne, das ist wichtig, damit das Fleisch eine schöne gleichmäßige Kruste bekommt. Am besten schiebt ihr das Fleisch immer etwas über den Pfannenboden und drückt es ein bisschen in die Pfanne. So bekommt ihr die perfekte Kruste aufs Steak. Wenn das Fleisch von beiden Seiten eine tolle Farbe hat, kommt die Pfanne vom Feuer und es kommen ein paar Kräuter, Knoblauch und ein ordentliches Stück Butter in die Pfanne. Jetzt wird das Stück Fleisch mit der schäumenden Butter übergossen, bis es den perfekten Gargrad hat. Dadurch nimmt es nochmal ordentlich Geschmack an. Dann landet das Fleisch auf einem heißen Teller, hier kann es noch ein bisschen ruhen bevor es dann aufgeschnitten wird.
800 Grad Oberhitze
Der Geschmack
Ein Steak aus einem echten Steakofen ist was ganz besonders. Das Fett schmilzt und durch die Hitze von oben wird das Fleisch quasi im eigenen Fett frittiert. Der Geruch ist einmalig und auch der Geschmack der durch die hohe Temperatur entsteht ist was wirklich feines. Die Kruste wird gleichmäßig und einmalig kross. Der Geschmack ist überragend und das Ergebnis spricht für sich. Das Fleisch kriegt eine tolle Kruste und der Gargrad passt perfekt.
Die Zubereitung
Ich heize den Beefer auf höchster Stufe auf. Das Fleisch wird vor dem Beefen nicht gesalzen, da das Salz dem Fleisch Feuchtigkeit entzieht und das sorgt dafür, dass die Kruste nicht so perfekt wird. Jetzt kommt das Steak von beiden Seiten für knapp eine Minute unter den Brenner. Das Fleisch kann ruhig sehr nah an den Brenner, das sorgt dafür das schnell die perfekte Kruste entsteht. Danach drehe ich die Temperatur auf niedrige Stufe und lasse das Fleisch unten im Beefer langsam gar ziehen. Wenn es den gewünschten Gargrad erreicht hat, wird es nochmal kurz gefinisht. Dann landet das Fleisch auf einem heißen Teller, hier kann es noch ein bisschen ruhen bevor es dann aufgeschnitten wird.
Fazit
Welches Steak hat mich am meisten begeistert?
Oder besser gefragt, welches Steak hat mich am meisten überrascht.
Ich habe schon einige Stücke Fleisch gegrillt, gebeeft oder in der Pfanne gebraten. Und ich habe natürlich auch vorher drüber nachgedacht was wohl die beste Art der Zubereitung seien wird.
Mein Favorit, bei dem ich fest daran geglaubt habe das mich das Ergebnis umhauen wird, war das Steak aus der Pfanne. Die Möglichkeit das Fleisch mit Kräutern und Butter zu aromatisieren und die Kruste die durch das Arrosieren in der Pfanne einfach auf den Punkt perfekt wird, waren für mich die ausschlaggebenden Vorteile.
Wir haben das erstes das Steak über der Kohle zubereitet, dann in der Pfanne und als letztes im Beefer. Danach musste ich eine Entscheidung treffen. Aber das Ergebnis hat mich überrascht.
Mein Schatz und ich waren uns einstimmig einig. Das Steak aus dem Beefer ist geschmacklich und auch von der Kruste der Gewinner des Tages. Das hätte ich nicht erwartet, da es eigentlich auch immer so ist, dass das erste was man isst einem als das Beste in Erinnerung bleibt.
Ich muss aber auch sagen das ALLE drei Stücke ein absoluter Genuss waren und das ich es auf jeden Fall mit ein paar Freunden nochmal genau so machen möchte. Ich finde es nämlich unglaublich interessant, wie unterschiedlich ein und das selbe Stück Fleisch schmecken kann. Eine tolle Erfahrung die mir auch beim Thema Zubereitung nochmal gezeigt hat, was das besondere an jeder einzelnen Garmethode ist.
Ich muss dazu sagen, dass ich das pauschal auf keinen Fall für alle Cuts so unterschreiben würde. Für den Beefer braucht man meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Stück Fleisch mit ordentlich Fett oder man hilft mit Butterschmalz nach. Das Ribeye mit seiner Marmorierung war dafür schon das perfekte Stück Fleisch. Bei einem Filet sieht das Ergebnis vermutlich schon wieder ganz anders aus.
Ich hoffe es war für euch spannend dabei zu sein und ihr probiert es bei Zeiten selber mal aus. Aber immer dran denken, die wichtigste Zutat ist das Fleisch und nicht der Grill. Viel Spaß beim nachmachen und guten Appetit.
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We Try Wagyu
Ich habe schon Steaks von vielen verschieden Rassen probiert, aber Wagyu ist schon immer was ganz besonderes. Ich habe das Fleisch für meinen Vergleich ganz traditionell auf einer Teppanyaki zubereitet, dafür habe ich meinen Feuerring eingeheizt und die Beiden Stücke auf der heißen Platte zubereitet und dazu ein feines und knackiges Teriyaki Gemüse mit einer Mischung aus saisonalen und asiatischen Zutaten gezaubert. Es war ein Traum.
"*Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit CARNIMEX entstanden"
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