BEEFER TISCH - DIY (noch im Bau)
Ein besonderer Grill braucht auch einen besonderen Platz.
Das war klar als ich meinen Beefer endlich Zuhause hatte. Aber wie soll der aussehen. Diese Ikea Tisch Varianten waren ja nicht schlecht aber ich hatte mir irgendwie was spezielleres vorgestellt. Da ich schon seit längerem mit dem Werkstoff Beton experimentiere und für die Planung meiner Outdoorküche schon Versuche mit verschiedenen Mixturen hinter mir hatte, war klar das es eine Betonarbeitsplatte werden sollte.
Ich habe euch hier meinen Plan mit allen Maßen zum besseren Verständnis zur verfügung gestellt.
Der Tisch hat Abmaße von 610mm x 700mm und hat einen Vertiefung für den sicheren Stand des Beefers.
Im Bereich neben dem Beefer hat man noch einen Arbeitsbereich für ein Schneidbrett oder Ähnliches und man kann ohne Probleme auch heiße Teile aus dem Beefer einfach abstellen. Beton halt.
Für den Beton habe ich viele Versuche gestartet und bin mittlerweile bei einem hochwertigen Weißzement von Dyckerhoff* gelandet. Der Zement wird mit Sand, Quarzsand, Fließmittel, Farbpigmenten und Entlüfter angerrührt und ist ein absolutes Highlight. Die Oberflächen werden grandios glatt und man hat eine enorm hohe Festigkeit, was mir wichtig war da ich gerne mit scharfen Kanten arbeite.
Für die Schalung habe ich aus Harzbeschichteten Schaltafeln erstmal ein Negativ gebaut. Wichtig ist hier das die Schalung quasi auf dem Kopf gebaut wird. Das ist nötig für die Oberfläche. Denn der Beton wird an der Unterseite am besten entlüftet und die ganze Betonschlempe Schwemmt an der Oberseite aus. Ihr bekommt also an der Unterseite der Schalung die glatteste und schönste Fläche.
Natürlich muss bei größeren Spannweiten auch noch eine Armierung in den Beton. Ob man das bei der kleinen Platte braucht, darüber lässt sich streiten. Ich habe eine Matte Betonstahl verbaut.
Für den abgesenkten Bereich habe ich eine Platte Styrodur mit Silikon in die Schalung geklebt.
Die Schalung sollte 100% Gerade stehen und einen sicheren Stand haben. Ich habe die Schalung mit einem Schalöl eingesprüht damit sich der Beton nachher besser löst und man eine glatte Oberfläche erhält.
Zum Entlüften und zur besseren Verteilung habe ich die Schalung mehrmals mit einem Hammer abgeklopft damit die Luftblasen nach oben Steigen.
Die Gewindestangen in den Ecken sind zur späteren Befestigung der Holzkonstruktion. Ich habe als Anker einfach eine Mutter am Ende der Gewinde mit in den Beton gedrückt. Im Nachhinein hätte ich die Gewindestangen besser auf Hälfte der Länge platzieren können, damit ich es mit dem Holzunterbau etwas leichter habe.
Die Versiegelung
Durch die glatte Schalung und die Variante die Platte über Kopf zu betonieren habe ich eine sehr glatte Oberfläche erhalten. Es sind keine Schleifarbeiten mehr nötig.
Nach nun 4 Wochen aushärten ist es an der Zeit mit der Oberflächenbehandlung zu beginnen. Mir ist wichtig das die Betonplatte ihre rohe Haptik behält und ich möchte keinen Lack aufbringen. Beton ist aber von Grund auf ein sehr saugfreudiger Untergrund. Ich muss also das richtige Finish finden um die Oberfläche zu erhalten und trotzdem einen ausreichenden Schutz vor äußeren Einflüssen zu kriegen.
Ich war mir nicht ganz sicher welche Art der Versiegelung die Richtige ist.
Ich habe verschiedene Wachse (Bienenwachs und Carnubawachs) und Hydrophobierungen getestet. Damit erhält der Beton seine kalte, matte Oberfläche und wird nahezu 100% unanfällig für äussere Einflüsse.
Ich habe mich dazu entschieden die Tischplatte mit einer Hydrophobierung zu behandeln um sie wasserabweisend zu machen. Um hinterher aber eine wirklich robuste Arbeitsplatte zu erhalten reicht das nicht aus.
Als zweiten Schritt werde ich die Oberfläche noch mit einem Carnubawachs mehrfach versiegeln, bis sie "satt" ist.
Die erste Schicht Carnbuba ist drauf und ich bin schon jetzt schwer begeistert.
Mal sehen wie es wird wenn die zweite Schicht fertig Poliert ist.
Weitere Schritte:
Holz-Konstruktion
Für den Unterbau war ich auf der Suche nach dem richtigen Material.
Ich habe mich vorerst dazu entschieden das Holzgerüst aus Eiche zu bauen. Erstmal weil ich das Holz von der Maserung schön finde und zweitens weil ich es am kostengünstigsten bekomme.
Ich denke auch das es wetterbeständig genug ist da, der Tisch eh überdacht steht und nicht der direkten Witterung ausgesetzt ist.
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Ich werde euch auf dem Laufenden halten und hier weiter über meinen "BEEFER TISCH" Bau berichten.